Aldi Nord Essen (1)
Aldi Nord Essen (2)
Aldi Nord Essen (3)
Mitarbeiter (1)
Kältetechnik_Gallery_03
Kompetenzen_Kachel_Kältetechnik

HOCHEFFIZIENTE WÄRMERÜCKGEWINNUNG


Einen Gasanschluss, konventionelle Heizungsanlagen oder Schornsteine sucht man bei ALDI Nord Essen-Steele vergebens. Sie werden einfach nicht mehr gebraucht. Stattdessen sorgt ein ausgeklügeltes Kälteverbund- und Klimasystem rund um die Uhr für optimale Temperaturen und stets frische Luft im Supermarkt. Der Discounter setzt das Energiekonzept  bereits in mehreren Filialen ein. In dem erst vor wenigen Tagen neu eröffneten Markt in Essen sorgte dabei die Hans Hund GmbH aus Bocholt für die komplette Realisierung.

Ausgeklügeltes Kälteverbund- und Klimasystem

Der Trick liegt in der Kombination mehrerer Techniken. Bei der Kühlung von Waren in Lagern und Verkaufsräumen beispielsweise wird – wie an der Rückwand eines Kühlschrankes – Wärme freigesetzt. Diese wird bei Aldi gleich am Entstehungsort aufgenommen, weitergeleitet und über diverse Umluft-Deckenheizgeräte wieder zurück ins Gebäude geführt. Reicht die so gewonnene Wärme einmal nicht, weil es etwa draußen sehr kalt ist, schaltet sich automatisch eine Wärmepumpe hinzu. „Das ganze System ist höchsteffizient“, schwärmt Projektleiter Jörg Eiting von der Bocholter Hans Hund GmbH

Auch in Sachen Frischluftversorgung wird aus der verbrauchten Luft die Wärme zurückgewonnen. Mit ihr wird dann die Außenluft temperiert und in den Innenraum eingeblasen. Selbstreinigende Luftauslässe an den Austrittsdüsen sorgen für einen minimalen Wartungsaufwand.

ALDI Nord Essen-Steele setzt Maßstäbe

Insgesamt schont das hocheffiziente Wärmerückgewinnungskonzept sowohl den Geldbeutel des Unternehmens und damit seiner Kunden als auch die Umwelt. Fossile Brennstoffe sind im gesamten Prozess nicht mehr vorgesehen. Möglich machen das so genannte Convini-Packs der Firma Daikin. Sie kombinieren alle Funktionen in einem oder mehreren Außengeräten und führen Luft, Kälte und Wärme zielgerichtet dorthin, wo sie jeweils benötigt werden.

Gesteuert wird das alles mit Hilfe eines elektronischen Gebäudemanagement-Systems. Dieses kann an das Internet angeschlossen werden und erlaubt so Experten in aller Welt jederzeit den Direktzugriff auf Klimageräte, Heizung, Lüftung und Elektrik. Online können extrem schnell Fehler gemeldet, diagnostiziert und eventuell bereits per Fernzugriff behoben werden. Ist trotz alledem ein Technikereinsatz notwendig, kann sich der Fachmann anhand der vom Gebäudemanagement gelieferten Daten besser auf den Vor-Ort-Einsatz vorbereiten und notwendige Ersatzteile gleich mitnehmen. Das spart Zeit und erneut Geld.

Noch sind solche Energiekonzepte in deutschen Supermärkten oder Warenhäuser eher die Ausnahme. Aber Jörg Eiting ist sich sicher, dass das Beispiel von Aldi-Nord sowie der ABH Event- und Gastroservice OHG in Bocholt sehr schnell Schule machen wird. „Die Vorteile sind einfach zu überzeugend“, so der Experte des Bocholter Gebäudetechnik-Unternehmens.

 

 

 

 

Zurück