Innovativ und kostenschonend

Die wachsende Übermittagbetreuung in Schulen, immer mehr gesundes Essen in Großunternehmen, die Notwendigkeit standardisierter Nahrungsqualität in Altenheimen und vieles mehr erfordern heute leistungsfähige Systemküchen. Diesen Trend hat auch die Bocholter Firma ABH Event- und Gastroservice OHG erkannt und reagiert. Für 1,5 Millionen Euro ließ das Unternehmen der Familie Hellwig im Gewerbegebiet Holtwick an der Heinrich-Hertz-Straße 24 einen hochmodernen, zukunftsfähigen Neubau errichten. Drei Großküchen in unmittelbarer Nähe von sechs Kühlhäusern sichern nicht nur einen optimalen Workflow, sondern ermöglichen auch die energiesparende Lagerung von Waren sowie die sichere Auslieferung aller Endprodukte. Bis zu 2000 Essen erreichen so täglich die Kunden.

Hohe Anforderungen an die Gebäudetechnik

Entsprechend hoch waren die Anforderungen der Hausherren an innovativer, umweltschonender und gleichzeitig kostenoptimierter Gebäudetechnik. Nach kompetenten Partnern für die Realisierung der Projektes musste die ABH Event- und Gastroservice dabei nicht lange suchen. Sie stieß nur wenige Meter weiter auf die Hans Hund GmbH, einem anerkannten Experten für Systemtechnik aus einer Hand. Der plante von Beginn an alle erforderlichen Aufgaben, koordinierte anschließend die verschiedenen Gewerke und realisierte am Ende alles just in time. „Teilweise waren wir mit bis zu 13 Mitarbeitern vor Ort“, erläutert Meister Jörg Eiting.
Die Herausforderungen hinsichtlich Hygiene, Sicherung der Kühlkette und Belüftung waren bei der ABH Event- und Gastroservice beachtlich. Nur gut, dass die Hans Hund GmbH in allen Bereichen über ausreichende Erfahrungen verfügt. So entwickelten die Fachleute beispielsweise eine Kombination aus sechs Normalkühlräumen und einem Tiefkühlraum. Dabei setzten sie auf CO2-Kälteanlagen mit Wärmerückgewinnung. Letztere erlaubt es, mit der Abwärme der Kühlung das Brauchwasser fürs Spülen und Reinigen zu erwärmen. „Dadurch wiederum kann die Gastherme kleiner ausfallen. Und das sprat Geld“, verdeutlich Jörg Eiting.

Lüftungskonzept für die drei Küchen

Ebenso innovativ ist das Lüftungskonzept für die drei Küchen. Die Luft wird von außen angesaugt und im Winter durch die Abwärme der Geräte und Herde auf Raumtemperatur gebracht. Im Sommer wiederum wird nachts die kältere Außenluft ins Gebäude geleitet und dort im Baukörper gespeichert, um am Tag für ein angenehmes Raumklima zu sorgen. Beides zusammen  macht den Verzicht auf groß dimensionierte Abzugshauben möglich.
Für die Wärme im Haus sorgt ein ausgeklügeltes Heizsystem. Während im Verwaltungs- und Sanitärbereich eine herkömmliche Fußbodenheizung verlegt wurde, sorgt im Rest des Gebäude eine Betonkernaktivierung für angenehme Temperaturen. Bei dieser Technik werden vorgefertigte Rohrsysteme innerhalb der Bewehrungslagen der Betonbauteile eingebaut. In den Rohren zirkuliert Wasser, das – je nach Temperatur – entweder Wärme aufnimmt oder abgibt. Für die Temperierung der Flüssigkeit lassen sich geothermische Quellen einsetzen.

Alarmanlagen und Kameraüberwachung

Auch in Sachen Elektro wurde nur neuste Technik verwendet. Die Beleuchtung ist komplett mit LED-Systemen ausgestattet. Zudem wurden die verbrauchsintensiven Großküchengeräte mit Energieoptimierungssytemen gekoppelt. Auch um die Sicherheit im Hause kümmerte sich die Hans Hund GmbH. Dazu wurden hochempfindliche Alarmanlagen und Kameraüberwachung installiert.
Die Hausherren sind zufrieden. Innovativ, umweltschonend und energiesparend gleichzeitig sollte die Gebäudetechnik sein. Kommentar Thilo Hellwig von der ABH Event- und Gastroservice OHG: „Das ist uns hier gelungen!“